Immer wieder kommt es vor, daß nach einer längeren Übungspause Probleme mit Ansatz und Intonation das Üben zu einer Geduldsprobe werden lassen, der Sound ist dünn oder nur brachial zu erzeugen, manchmal ist der Ton stumpf oder beim Anblasen quietscht es laut.

Um wieder zum ausgewogenen Ton zu finden, sollte man in angenehmer Tonlage (a’ z.b.) zwie bis drei Minuten lang Töne aushalten und versuchen, eine gut klingende Position der Unterlippe (mehr oder weniger Lippe auf den unteren Schneidezähnen), eine fixe Position der oberen Schneidezähne am Mundstück, als auch einen ausgewogenen Anpressdruck des Unterkiefers “einzustellen”.

Der nächste Schritt ist ein stufenweises “Bergabspielen” bis zum c’,
halte die Tonqualität beim Hinunterspielen (g’ bis c’) und finde die Position für ein dich wenig anstrengendes c’.

Wenn das soweit gelungen ist, kommen wir zu den Obertönen,das Standardwerk diesbezüglich ist Sigurd Rascher’s “Top Tones for the Saxophone”,

Obertonübungen

zum Anfangen der Obertonübungen empfehle ich Seite 12, die ersten drei Zeilen.

einfache Obertonuebung,S.Rascher S.12

für diejenigen, welche mit Obertonübungen noch nie zu tun hatten,der Sprung um eine Oktave als auch zur Duodezime (Oktave+Quinte) wird ohne Änderung des Griffes bewerkstelligt, einzig die Vorstellung des Oktav-bzw. Duodezimsprunges löst eine minimale Änderung der Stimmbänder als auch des Ansatzes aus.

erste Obertöne kann man sich “erschummeln”, indem man den zu erreichenden Ton sauber greift (c” z.b.) und dann die Klappen schnell auf das c’ schließt, ohne die Tonhöhe zu verlieren. Sobald erste Versuche gelingen, kann man dann versuchen, diese Tonsprünge bewußt zu steuern.