Klingt genauso kompliziert, wie das Beitragsbild aussieht, ist es aber in Wirklichkeit gar nicht.
Ein grundlegender Teil an Musiktheorie und Harmonielehre sollte von jedem Schüler/Studenten verinnerlicht und auch verstanden werden, um weiterführende Studien zum Thema Improvisation überhaupt zu ermöglichen, deshalb an dieser Stelle eine kleine Zusammenfassung der elementarsten Grundbausteine.

 

Dreiklangsgrundstellungen in Dur und moll; Intervalle innerhalb der Durtonleiter&Alterationen

Dreiklangsgrundstellungen in Dur und moll; Intervalle innerhalb der Durtonleiter&Alterationen

Erläuterung :

Es sind sämtliche Durdreiklänge notiert, daneben der jeweilige verwandte Molldreiklang.
Verwandter Molldreiklang ?
Den kann man leicht zuweisen, für gewöhnlich stehen im Quintenzirkel bzw. Quartenzirkel die Durtonarten außen, die verwandten Molltonarten an passender Stelle innen.
Wie kommt man zur verwandten moll Tonart ohne Quintenzirkel bei der Hand ?
Einfach eine kleine Terz unter der Durtonart zu finden, wer lieber nach oben denkt, muß eine große Sext nach oben springen.

Die Intervalle:

folgende Intervalle sind rein :
Quart(4), Quint(5), Oktave(8)

wenn man diese alteriert (Halbtonschritt erhöht oder erniedrigt) nennt man sie entweder “übermäßig” oder “vermindert”.
In der Jazz Notation ist für übermäßig normalerweise ein “#” vorangestellt,  eine übermässige Quinte wäre also als “#5” bezeichnet, eine verminderte Quinte als “b5”.

Die anderen Intervalle gibt es in jeweils kleiner oder großer Form:
Sekund(2), Terz(3), Sext(6), Septime(7)
diese kommen innerhalb der Durtonleiter bezogen zum Grundton immer in ihrer “großen” Variante vor, wie schon bei den reinen Intervallen wird auch hier ein “b” verwendet, um ein kleines Intervall von einem großen zu unterscheiden. Eine kleine Terz wird als “b3” bezeichnet, eine große Terz meistens nur als “3”, kann aber schon auch mal als “major”, also groß, bezeichnet werden. Bei der Septime wird sehr deutlich unterschieden, ein Akkord mit “7” im Akkordsymbol ist normalerweise ein Vierklang mit einer kleinen Septime, sollte es sich um einen “major7” handeln, so wird dieser meist mit “maj7” oder auch “∆” notiert. Klingt verwirrend, ist es anfangs auch, jedoch recht schnell überschaubar. Über den Oktavraum hinaus wären für Jazzbegeisterte noch folgende Intervalle inklusive ihrer häufigsten alterierten Erscheinungsform erwähnenswert :

None(b9,9,#9), Undezime(11,#11), Tredezime(b13,13)

zusätzlich als PDF inklusive einer weiteren Übersicht

Tonleitern,Kirchentonarten,Intervalle

Dur&moll Grundstellungen im Quintenzirkel, Intervalle innerhalb der Durtonleiter&Alterationen