Mercy, Mercy, Mercy

Dieser grandiose Song von Joe Zawinul bietet Anfängern eine schöne Möglichkeit, erste Schritte mit Improvisationsmaterial zu gehen. Ich habe einige gut klingende Skalen und Akkordtöne für “Mercy, Mercy, Mercy” zusammengefasst, mit welchen man durch schrittweises Training das flüssige, freie Spiel beim Improvisieren verbessern kann.

Auch wenn die ersten Übungen profan erscheinen, spielt sie bewusst und haltet den Takt, öffnet eure Ohren für die Begleitmusik (falls ihr ein Play Along habt), achtet auf Intonation, Time, und vor allem, spielt anfangs jeden Takt von der “1” weg, d.h. auf den ersten Schlag.

Wenn die ersten passenden Skalen auswendig funktionieren, erweitert eure Übung auf die nächsten vorgeschlagenen Skalenübungen (Bebop und Blues). Sobald auch dieses Material auswendig sitzt, beginnt das ganze zu mischen.
Wenn ihr euch auf den Einsatz der richtigen Töne konzentriert und auch problemlos zwischen den verschiedenen Skalenvariationen wechselt, werden euch sicher einige gute improvisierte Linien gelingen.

Theorie zu Mercy Mercy Mercy

Schließlich könnt ihr das ganze mit ein paar jazzigen “Licks” auffetten, einer der wohl verbreitetsten Bebop Licks :

Bebop Lick

Bebop Lick

hier ein Leadsheet für C-Instrumente, meine Improvisationsübungen sind für Eb Alto geschrieben, wer eine andere Tonart braucht, muß sich das Material also umschreiben,
möglicherweise sogar hiermit.

das Original gespielt vom Cannonball Adderley Quintett findet ihr z.B. auf YouTube

hier ein Play Along, möglicherweise finden sich im Internet auch kostenlose Backing Tracks